Der Kirchenmaler Franz Xaver Zattler hat in zahlreichen Kirchen Niederbayerns seine künstlerischen Spuren hinterlassen. Mit seinem Skizzenbuch ist uns aber auch eine regelrechte Fundgrube für regionale Geschichte erhalten. Davon überzeugten sich jetzt die Verantwortlichen der LEADER Aktionsgruppe, Vorsitzender Alfons Sittinger und Geschäftsführerin Inge Hitzenberger, in der Alten Schule Wurmannsquick. Denn die Ausstellung konnte als Bestandteil des Kooperationsprojektes „Landschaftsmalerei an Rott und Inn“ durch LEADER gefördert werden.
Wurmannsquicks Bürgermeister Georg Thurmeier ließ es sich nicht nehmen, seine Gäste persönlich durch die Ausstellung zu führen, ihnen die exemplarischen Bilder zu zeigen und die Multivision des Skizzenbuchs vorzuführen. Dieses Buch befindet sich in Privatbesitz und wurde für die Ausstellung professionell reproduziert, so dass es nun erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich ist. Es birgt nicht nur wertvolle historische Ortsansichten, sondern auch Zeitungsausschnitte, persönliche Notizen, Entwürfe und Reiseeindrücke. So entstehe „eine sehr persönliche Chronik der Umwelt und des Lebens im Rottal des späten 19. Jahrhunderts“, wie Dr. Ludger Drost, Kulturbeauftragter des Landkreises erläutert. Die Ausstellung an den bleibenden Tagen noch zu besuchen, sei nur zu empfehlen. Geöffnet ist sie bis 13. Februar, immer Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr.